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Regel der Weinverkostung
     Die Tradition der Weinherstellung laut europäischen Verfahren in „Teliani Weli“ geht auf das späten 19. Jahrhundert zurück. Der erste Winzer war ein Franzose Antuan Mossano, der in Georgien eine Methode der Herstellung eines europäischen Weines aus heimischen Rebsorten eingeführt hat. Unter seiner Initiative wurden in Georgien auch französische Rebsorten angebaut.
Der Gast, der den Weinkeller „Teliani Weli“ besucht, hat eine Möglichkeit verschiedene Arten von Wein zu probieren. Ein professioneller Weinexperte wird Ihnen erklären, wie man den Wein verkosten soll. Weinglas für Verkostung ist lang, oval auf einem hohen Bein und wird mit dem Wein bis ein drittel gefüllt. Das Glas mit dem Wein soll man am Bein halten und nicht am Unterseite des Glases, damit man nicht den Wein erwärmt.
Während der Weinverkostung ist die Temperatur des Weines sehr wichtig, was unmittelbar von seiner Art abhängt: weiße und trockene leichte Weine werden bei einer Temperatur von 12-14 Grad getestet, weiße und trockene Weine bei 14-16 Grad, rote leichte Weine bei 16-18 Grad und Rotweine bei 17-20 Grad. Der Wein soll auf die richtige Temperatur für mehrere Stunden vor der Verkostung gebracht werden. Bei einer falschen Temperatur nehmen die Geschmackorgane den Geschmack des Weines und Stoffe, die Aroma des Weines schaffen, nicht richtig wahr.
Nächste Stufe nach der Verkostung ist die Auswertung von Farbe und Transparenz des Weines. Das muss unbedingt auf einem weißen Hintergrund stattfinden. Zuerst muss man über das Glas schauen und dann Glas niederbeugen und von oberen Seite den Wein betrachten. Der Wein soll durchsichtig sein. Farbe und Intensität weisen auf das Alter und die Herkunft des Weines hin. Junger Weißwein hat eine hellgelbe Farbe und grünliche Tönung. Im Laufe der Zeit wird der Wein golden und verdunkelt, was das Zeichen des Alters ist. Junger Rotwein hat eine intensiv rote Farbe, die in lila rote Farbe übergeht. Mit der Alterung erstehen im Wein die braunen Töne, die von Tannin verursacht sind und wenn der Wein keinen roten Glanz hat, dann er ist schon „tot“. Intensität der Farbe zeigt, wie reif die Trauben während der Auspressung waren: Je intensiver ist die Farbe, desto mehr guten Geschmack wird den Wein haben. Wenn der Wein trüb ist, das zeigt, dass er unerwünschte kolloidale Stoffe enthält.
Als Nächstes wird das Weinaroma ausgewertet. Während der kreisenden Bewegungen des Weinglases fühlt man die Aromastoffen besser, was uns die Möglichkeit gibt besser den Wein kennenzulernen. Um den Grad der Alterung von Wein in Fässern besser bestimmen zu können, ist eine gute Methode das leere Glas zu betrachten. Zur besseren Wahrnehmung von Weinaroma soll man den Geruch des Weines aus dem Glas vorsichtig einatmen. Der Wein beinhaltet folgende Hauptaromen: von Blumen, frischen Obst, getrockneten Früchten, Kräutern, Blättern und Gewürzen. Was das Alter von Wein angeht, man kann es außer Farbe noch an Geschmack bestimmen. In der Regel haben die junge Weine einen herben Geschmack. Mit dem Alter hat den Wein einen weichen, harmonischen und raffinierten Geschmack.
Bei einer objektiven Beurteilung des Weines, sollte man die folgende Ratschläge in Rücksicht nehmen: Für die Weinverkostung als bessere Zeit gilt der Morgen, da zu dieser Zeit sich die Empfindlichkeit verschärft. Man darf nicht der Wein verkosten, wenn man schon alkoholische Getränke eingenommen hat. Beachten Sie, dass Kaffee, Schokolade, Menthol Bonbons, Kaugummi, Nüsse und bittere und scharfe Speisen einen unerwünschten Einfluss auf den Geschmack des Weines ausüben. Außerdem wird die Weinprobe nicht nach einer Mahlzeit durchgeführt.
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